Kübelpflanzen kommen ins Winterquartier
Jetzt ist es wirklich Herbst: kürzere Tage, kältere Nächte und hohe Luftfeuchte durch Nebel und Regenschauer. Buntes Laub bedeckt den Boden. Nun ist die Zeit für viele unserer blühenden Kübelpflanzen gekommen, in das Winterquartier zu ziehen. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie geben Tipps.
Auf Balkonen und Terrassen weicht der Sommer nun endgültig. Sie werden aufgeräumt und „winterfest“ gemacht. Frostempfindliche mehrjährige Pflanzen in Gefäßen bekommen ihren Platz für die kalte Jahreszeit „indoor“.
Der Enzianstrauch ist sehr kälteempfindlich.Er gehört zu den ersten Kübelpflanzen die ins Winterquatier eintiehen
Die Heimat der meisten
unserer Kübelpflanzen haben ihre Heimat in den Tropen und im Mittelmeerraum und sind somit mehr oder weniger kälteempfindlich. Frost gibt es an den Naturstandorten, wenn überhaupt, nur selten.
Pflanzen aus tropischen Gebieten müssen deshalb schon vor den ersten, auch leichten Frösten eingeräumt werden, um Schäden zu vermeiden. Hierzu zählen Zierbanane, Papyrus, Bougainvillea,
Duft-Pelargonien, Engelstrompete, Wandelröschen, Fuchsien und viele mehr. Robuster sind Schönmalve, Bleiwurz, Citrus-Arten und Oleander, die Temperaturen knapp unter der Null-Grad-Grenze überstehen.
Fallen die Temperaturen jedoch dauerhaft unter minus fünf Grad Celsius, benötigen auch Feigen, Oliven, Lorbeer und Rosmarin ein Winterquartier.
Die Frosthärte bzw. Kälteverträglichkeit von Pflanzen hängt nicht nur von der Temperatur ab. Pflanzen im Jugendstadium sind kälteempfindlicher als ältere Pflanzen. Über den Sommer stark gedüngte und
üppig mit Wasser versorgte Pflanzen haben große und weiche Zellen gebildet. Diese tragen schneller Kälteschäden davon als Pflanzen, die eher „mager“ gehalten wurden und deren Gewebe dadurch robuster
sind
Die optimale Überwinterungstemperatur für Citru liegt zwichen fünf und zehn grad Celsius
Grundsätzlich ist es günstig, wenn der Topfballen der Kübelpflanzen vor dem
Einräumen etwas abgetrocknet ist. Entfernen Sie deshalb die Untersetzer, damit das Wasser schnell abfließen kann. Dort wo es öfter regnet, stellen Sie die Pflanzen besser unter ein Dach. Dann haben
die Pflanzen beim Einräumen ein geringeres Transportgewicht. Zudem ist der Wasserverbrauch der Pflanzen im Herbst stark eingeschränkt. Manche werfen auch schon ihr Laub und benötigen noch weniger
Wasser.
Den Sommer über sind die Kübelpflanzen sehr üppig gewachsen. Da stellt sich dann die Frage, wohin damit im Winter? Da kommt die Schere zu Hilfe. Kürzt man die langen Triebe ein, schrumpft der
Platzbedarf beträchtlich und kann sie enger stellen. Außerdem verringert sich der Schädlingsbefall, da Blattläuse und Co. meist an den weichen Triebspitzen und Blüten sitzen und diese weggeschnitten
werden.
Öliander ist eine typische Kübelpflanzen die über den Winter Schutz benötigt
Viele Kübelpflanzen führen ein trauriges Dasein an ihrem Überwinterungsplatz. Besser geht es ihnen, wenn sie möglichst lange im Freien an einem geschützten Platz stehen, z.B. nahe am Haus oder unter einer hellen Überdachung. Um Platz zu sparen kann man die Gefäße zusammenrücken und dann besser mit einem Vlies oder Betttuch schützen, wenn einzelne kalte Nächte drohen. Gerade Ende Oktober und im November sind es oft nur wenige Tage, die leicht frostig sind. Die luftdurchlässige Abdeckung kann dann auch am Tag belassen werden. Grundsätzlich räumt man die Kübelpflanzen möglichst spät im Herbst ein und so bald wie möglich im Frühjahr wieder ins Freie, um die Zeitspanne mit schlechten Überwinterungsbedingungen kurz zu halten. Kältereize fördern oft auch die Blütenbildung
Aus Platzgründen können verschiedene Kübelpflanzen vor dem Einwintern um ein Drittel eingekürzt werden
Leider fehlen für
die Überwinterung der Kübelpflanzen meist die richtigen Plätze. Das optimale Winterquartier sollte möglichst hell und kühl sein. Für viele unserer Kübelpflanzen liegen die Überwinterungstemperaturen
idealerweise bei fünf bis zwölf Grad Celsius. Es eignen sich helle Kellerräume und kühle Wohnräume. Für kälteunempfindlichere Pflanzen können Sie auch Garagen und Kellerschächte nutzen sowie
Kleingewächshäuser mit Frostwächter. Grundsätzlich gilt: je dunkler der Raum, umso kühler sollte er sein. Umgekehrt heißt es, dass ein sehr heller Platz auch etwas wärmer sein darf.
Kontrollieren Sie die Pflanzen vor dem Einräumen nach Schädlingen. Sie würden sich im Winter schnell vermehren, da die Bedingungen für die Pflanzen ungünstig, für die Schädlinge aber vorteilhaft
sind. Das Entfernen von Verblühtem und Abgestorbenem beugt Grauschimmel vor. Zum Platz sparen schneiden Sie lange Triebe und die Kronen zurück. Gießen Sie erst bevor der Wurzelballen austrocknet bzw.
wenn sich die Erde vom Topfrand löst.
Bevor es frostig wird werden auch die robusten Schmucklilirn eingeräumt
Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Brigitte Goss, Bayerische Gartenakademie10
Nachnutzung der Beete
Freie Beetstellen können noch im September für die Pflanzung von Herbstsalaten genutzt werden.
So manche Beete im Gemüsegarten sind abgeerntet. Zum einen waren die Pflanzen erntereif oder, bedingt durch die Witterung, durch Krankheiten geschädigt. Um den Boden aber stets bedeckt zu halten, empfehlen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie eine Nachnutzung.
Wie werden leere Gemüsebeete wieder grün? Pflanzungen von Herbst- und Wintersalaten sowie die Aussaat von Feldsalat, Spinat, Wintererbse, Kresse und Gründüngung sind die Lösung.
Die Pflanzen auf den Beeten
begrünen nicht nur leere Flächen, sie verbessern und schützen den Boden und verhindern die Auswaschung von Nährstoffen. Zudem haben wir durch den Klimawandel ein größeres Anbau- und Erntefenster,
sodass wir fast das ganze Jahr für den Gemüseanbau nutzen können.
Pflanzen beschatten den Boden, schützen vor Erosion, Verschlämmung und Verkrustung. Durch die Bodenbedeckung unterdrücken sie außerdem Unkräuter, die sich sonst schnell massenhaft ausbreiten würden.
Noch vorhandene Nährstoffe, vor allem Stickstoff, wird zum Wachstum benötigt und somit vor Auswaschung bewahrt.
Ernte in der kalten Jahreszeit
Entstehen nun auf den Beeten Lücken durch Abernten und Entfernen von Sommergemüsepflanzen, lassen sich problemlos Pflücksalat und Endivien sowie Batavia-Salat pflanzen. Manche Gärtner bieten außerdem Chinakohl- und Zuckerhutpflanzen an. Durch warme Temperaturen und Niederschläge wachsen die Pflanzen teilweise zu großen Köpfen heran. Chinakohl und Zuckerhut sind kälteverträglich und legen daher oft auch noch im November an Größe zu. Empfindlichere Pflücksalate und Endivien decken Sie bei drohendem Frost mit einem Vlies ab. Die Aussaat von Asia-Salaten und sogenannten Babyleafs ist ebenfalls möglich. Schon bald erscheinen junge frische Blättchen für die Ernte.
Beliebt ist der Feldsalat,
der den ganzen Herbst und Winter hindurch schmackhafte Blattrosetten bildet. Im September wird noch gesät. Reihensaat erleichtert die Pflegemaßnahmen im Beet. Praktischer ist das Pflanzen von jungem
Feldsalat in Erdpressballen. Jede freie Beetlücke kann dann schnell bestückt werden. Schon nach wenigen Wochen sind die Blattrosetten erntereif. Bis Mitte Oktober können Sie noch ins Freie pflanzen
und im Winter oder zeitigen Frühjahr ernten. Spinat säen Sie ebenfalls in Reihe mit mindestens 25 cm Reihenabstand. Dies erleichtert das Hacken und Unkrautjäten.
Während die Radies- und Kresseernte schon bald nach der Aussaat beginnt, dauert es bei der Wintererbse länger. Sie sät man noch bis Oktober und erntet im nächsten Mai.
Aussaat von Gründüngung
Gelsenf eignet sich als Gründüngung wo kein Kohl angebaut wird
Wer kein Gemüse mehr pflanzen möchte, sät Gründüngung ein. Tiefwurzelnde Pflanzenarten (z.B. Ölrettich, Ackerbohne, Gelbsenf) fördern langfristig eine tiefgründige Bodenlockerung. Mit einer Gründüngung können Sie zugleich den Humusgehalt und die Bodenfruchtbarkeit erhöhen. Die Krümelstruktur und die Wasserhaltefähigkeit werden verbessert sowie das Bodenleben gefördert. Schnellwachsende und auch winterharte Gründüngungspflanzen eignen sich besonders in wintermilden Gebieten auch noch für eine Aussaat Anfang Oktober. Der Klimawandel bringt meist noch sehr milde Herbsttemperaturen. Der Boden ist ausreichend warm und so können die Samen gut keimen und die Pflanzen wachsen. Gelbsenf und Phacelia kommen zwar nicht mehr zur Blüte, bilden aber grüne Blätter und Stängel bis zum Frost. Ganz spät (bis November) können Sie noch Winterroggen aussäen. Achten Sie im Gemüsegarten bei der Wahl der Grüneinsaat auf die Fruchtfolge. Wenn Sie viel Kohl, Rettich oder Radies anbauen, sollten Sie möglichst keinen Senf, Ölrettich und Raps verwenden. Sie gehören zur selben Pflanzenfamilie, den Kreuzblütlern.
Im Frühherbst wird
grundsätzlich nichts eingearbeitet. Bei der Verrottung entstehen wertvolle Nährstoffe, die ausgewaschen werden können. Oft ist noch ein Umgraben im Dezember oder Januar kurz vor dem Durchfrieren des
Bodens möglich. Oder man lässt die Gründüngung einfach bis zum Frühjahr stehen. Winterharte Gründünger bilden viel Grünmasse und verholzende Teile, die den Boden über den Winter schützen. Das
Einarbeiten im Frühjahr ist dann oft schwierig. Reißen Sie deshalb Pflanzenreste aus und kompostieren diese oder mähen Sie ab und graben die Flächen mit einem flach gehaltenen Spaten wenige Wochen
vor der Beetnutzung um.
Frostempfindliche Gründüngungspflanzen, die durch die Kälte abgestorben sind, bleiben noch als Mulch auf dem Boden liegen. Pflanzenreste werden im Frühjahr eventuell abgerecht und kompostiert oder
auch untergegraben.
Wintererbsen bedecken über Winter den Boden und könnenim Frühjahr geerntet werden
Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Brigitte Goss, Bayerische Gartenakademie10
Der Garten voller Düfte
Die Blüten vieler Kräuter sind wahre Insektenmagnete.
Ein Garten berührt alle Sinne. Besonders in der warmen Jahreszeit werden Gärten zu wahren Duftoasen, schwärmen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie. Nicht nur Blüten riechen, auch Blätter und Früchte verströmen einen charakteristischen Duft.
Die Urlaubszeit gibt Gelegenheit sich auf Entdeckungsreise durch einen Garten zu begeben, sei es der eigene oder bei einem Gartenbesuch. Finden Sie wohlriechende Düfte von verschiedenen Obst- und Gemüsearten sowie den Einjahresblumen, Stauden und Gehölzen.
Duftgeranien bzw. Duftpelargonien sind wahre Liebhaberpflanzen, die nach jährlicher frostfreier Überwinterung viele Jahre erfreuen. Oft unspektakulär und weniger auffällig als bei den bekannten Balkongeranien ist die Blüte, doch das Besondere liegt im Duft der Blätter. Bei intensivem Sonnenlicht oder beim Berühren der Blätter verbreiten sie einen angenehmen Duft. Quelle des Wohlgeruchs sind feine Härchen auf der Blattunterseite, an deren Spitzen Duftdrüsen gefüllt mit ätherischen Ölen sitzen. Zerreibt man die Blättchen zwischen den Fingern werden die Öle freigesetzt. Das Duftspektrum reicht dabei von fruchtigen Aromen wie Apfel, Orange oder Zitrone bis hin zu würzigen Zimt-, Ingwer- oder Muskattönen und frischer Minze.
Fast so variantenreich wie die Duftrichtungen sind die Wuchsformen der Duftgeranien: zierliche und stark wachsende Arten, aufrecht, hängend oder polsterartig wachsend. Die kleinen, einfachen Blüten in Weiß, karminrot oder Rosatönen geben den Laublättern einen zusätzlichen Charme. Duftpelargonien sind gleichzeitig Blattschmuckpflanzen durch die unterschiedlichen Strukturen der Laubblätter.
Lavendel und Salbei sollten in keinem Kräuterbeet fehlen
Die Minzen-Vielfalt ist riesig groß, schaut man in Gärten, im Gartenfachhandel oder gar bei Minzen-Fans. Schon allein das Aussehen zeigt Unterschiede auf: sehr kompakt und klein bleibend, während andere sehr üppig wachsen und sich stark ausbreiten. Manche besitzen haarige Blätter, während andere fast glatt sind. Die Blattfarben variieren von hellgrün, über dunkelgrün bis hin zu lila-grün und sogar zweifarbig mit weiß oder gelb. Die Ananasminze besitzt einen weißen Rand an den Blättern und die Ingwerminze zeigt gelbe Sprenkel im grünen Laub. Zudem sind die Blattgrößen und Formen ebenfalls sehr individuell. So besitzt die Krause Minze stark gekräuselt-wellige Blätter.
Klassisch ist die scharfe Pfefferminze, die gerne für Tee verwendet wird. Mild und fruchtig dagegen sind die „Obstminzen“: Ananasminze, Erdbeerminze, Orangenminze, Bananenminze, Ingwerminze, Apfelminze und andere. Wer gerne „After Eight“ mag, freut sich an der Schokominzen. Die Blätter dieser Pflanzen können Sie gut dosiert in fruchtigen Obstsalaten verwenden oder als frischen Zusatz zu Getränken. Bei der Hugo Cocktail- oder Mojito-Minze ist der Verwendungszweck schon klar.
Probieren Sie verschiedene Verwendungsmöglichkeiten aus. Stark riechende und schmeckende Arten nutzen Sie besser in kleinen Mengen. Schon wenige Blätter einer Minze werden zusammen mit frischen Früchten zu einem leckeren, aromatisierten Wasser – ein wahrer Frischekick an heißen Sommertagen.
Duftende Zierpflanzen
Hier nur eine sehr kleine Auswahl: Der Name sagt schon, dass die Vanilleblume mit ihren tief lilablauen Blüten nach Vanille duftet und dabei verschiedene Insekten anlockt. Reibt man an den Blättern von Ananas-Salbei und Zitronenverbene verströmen die Blätter ihr Aroma. Wohlriechende Düfte erlebt man bei sonnigem Wetter auch im Staudenbeet. Außerdem sind viele der folgenden Pflanzen äußerst pflegeleicht und sogar einigermaßen trockenheitsverträglich. Solche Duftpflanzen sind Katzenminze (Nepeta), Bergminze (Calamintha) und Duftnessel (Agastache) bei denen die Blätter duften. Blütenduft kann man bei Nelken (Dianthus), verschiedenen Taglilien (Hemerocallis citrina und H. flava), Nachtviole und Yucca erleben. Letztere riechen vor allem am Abend und in der Nacht wie auch die Nachtkerze (Oenothera). Nicht zu vergessen sind verschiedene Rosen, Lavendel und die silberlaubige Blauraute (Perovskia). Weitere duftende Gehölze sind Geißblatt, Sommerflieder (Buddleja) sowie Bauernjasmin (Philadelphus coronarius) und kleinblättriger Pfeifenstrauch (Philadelphus microphyllus).
Oregano ist pflege leicht und dir Blüten bieten viel Nahrung für Honigbienenh und Co.
Kennen Sie den typischen Geruch frisch geernteter Gurken oder den würzigen Geruch sonnengereifte Tomaten? Natürlich gehören die vielen Kräuter zu den Duftpflanzen dazu. Selbst wenn nicht alle verwendet werden, so beeinflussen sie doch unsere Sinne und machen gute Laune: diverse Minzen und Thymiane, Oregano, Basilikum, Bohnenkraut, Salbei, Rucola, Schnittlauch, Fenchel und Dill, Curry- und Olivenkraut und viele, viele mehr. Übrigens besitzen die meisten von ihnen Lippen- oder Doldenblüten und bieten Nahrung für viele Insekten.
Im Sommer entfalten die Kräuter ihre größte Wirkung. Durch die Sommersonne enthalten sie nun viele Aromastoffe und ätherische Öle. Es ist die Zeit, um die Kräuter zu sammeln und für den Winter zu trocknen. In überwiegend katholischen Gebieten in Bayern sowie im Saarland ist der 15. August ein Feiertag. Er erinnert an die Aufnahme Marias in den Himmel und wird in Messen und Prozessionen gefeiert, in Verbindung mit der Kräuterweihe. Je nach Region besteht ein Kräuterbüschel oder Kräuterbuschen aus einer unterschiedlichen Anzahl an Kräutern. Jedoch hat diese stets eine mystische oder symbolträchtige und besondere Bedeutung. In der Regel beinhaltet ein solcher Buschen traditionelle Heilkräuter. Diese können wiederum auch je nach Gegend variieren. In den Gärten finden sich verschiedenste duftende Kräuter und Heilpflanzen: Basilikum, Johanniskraut, Königskerze, Lavendel, Majoran, Petersilie, Pfefferminze, Ringelblumen, Rosmarin, Salbei, Thymian, Weinraute, Wermut oder Ysop und viele mehr. Neben den Blüten des Gewürz-Fenchel und der Wilden Möhre werden Blüten von Rainfarn, Hibiskus, Schafgarbe, Kamille, Baldrian, Frauenmantel und Dost für die Kräuterbüschel verwendet. Auch die Goldrute und die Blüten des Spitzwegerichs können Sie einbinden.
Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Brigitte Goss, Bayerische Gartenakademie10
Bohnenvielfalt: Bohnen müssen nicht grün sein
Während die Ernte von Gurken und Tomaten in diesem Jahr durch fehlende Wärme im Frühsommer und häufige Niederschläge weniger gut ausfällt, profitiert das Wachstum der Bohnen von diesem Wetter. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie stellen Garten-Bohnen vor, die nun voll im Ertrag stehen.
Eine solch reiche Bohnenernte hatten wir schon ein paar Jahre nicht mehr. Der Anbau von Hülsenfrüchten tut auch dem Boden gut.
Blaue Bohnen findet man besserzwichen den grünen Blättern
Dank ausreichend feuchter Witterung wachsen die Bohnen sehr zügig und setzen reiche Frucht an. Zudem sind die Hülsen sehr zart. Anders in trocken-heißen Sommer: bei großer Hitze und Lufttrockenheit setzt die Blütenbildung oft aus, die Blüten werden kaum befruchtet und fallen ab. Erst wenn die Temperaturen etwas zurückgehen, entwickeln sich wieder neue Blüten. Die wenigen Hülsen bilden oft Fäden. Dies erleben wir in diesem Jahr nicht.
Grünen Stangenbohnene
Speisen mit frischen Bohnen sind ein Genuss. Lassen Sie die Hülsen nicht allzu sehr ausreifen, sondern ernten Sie lieber öfter durch (etwa zweimal wöchentlich), dann bilden sich mehr Blüten und der weitere Fruchtansatz erfolgt reichlicher. Wird es doch einmal zu viel, lohnt es kurz zu blanchieren und einzufrieren. Wer Bohnen übersieht, findet beim nächsten Mal übergroße Früchte. Sind die Körner im Inneren bereits gut entwickelt, verwendet man nur sie und entfernt die zähen Hülsen. Grundsätzlich gilt: Gartenbohnen dürfen niemals roh verzehrt werden! Sie enthalten Lektine. Das sind Stoffe, die auf unseren Stoffwechsel giftig wirken. Diese Stoffe sind jedoch als Eiweiße hitzeempfindlich. Sie sind bei grünen Bohnen nach wenigen Minuten (ca. vier Minuten) vollständig zerstört und damit völlig gefahrlos. Die Bohnensamen enthalten mehr Lektine, sie müssen mindestens sechs Minuten kochen. Blaue Sorten werden beim Kochen dunkelgrün, der lila Farbstoff hält sich leider nicht.
Mit Stangenbohnen den Gemüsegarten gestalten:Stangenbohnen wachsen in den Himmel.
Bohnensorten gibt es viele. Die Hülsen sind dabei nicht nur grün. Gelbe und blaue Sorten fallen zwischen den grünen Blättern auf. Moderne Sorten bilden normalerweise keine störenden Fäden. (Ausnahme Witterung!). Je nach Platzangebot können Sie Busch- und Stangenbohnen anbauen. Stangenbohnen können auch gut als Gestaltungselement in den Gemüsegarten eingebaut werden. Vielfältige Rankhilfen können eingesetzt werden. Es eignen sich spezielle Bohnenstangen, aber auch Äste von Korkenzieherweide und Haselnuss und sogar Schnüre. Wie wäre es mit einem Bohnen-Zelt im Garten? Zudem eignet sich der Anbau von Stangenbohnen als Sichtschutz.
So vielfältig wie Bohnen selbst ist auch das Saatgut
Übrigens bringt der Anbau von Bohnen und anderen Hülsenfrüchten auch Vorteile für den Boden. Die an den Wurzeln sitzenden Knöllchenbakterien binden Luftstickstoff und machen ihn für Pflanzen verfügbar. Die verzweigten Wurzelsysteme lockern den Boden auf.
Voranzcucht von Bohnen in Töpfen als Vorbeuge vor der Bohnenfliege
Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Brigitte Goss, Bayerische Gartenakademie10
Superfood aus dem Garten
Im Schaugarten an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim wachsen neben altbewährten Pflanzen auch weniger bekannte Obst- und Gemüsearten. Schwerpunkt im Gemüsegarten liegt in diesem Jahr auf Eiweißlieferanten, die in der veganen und vegetarischen Ernährung eine zentrale Rolle spielen.
Gemüsesoja wächst bei warmer Witterung und aisreichender Feutigkeit besonders gut
Pflanzliches Eiweiß aus dem Garten
Werden sie Kerne in den Hülsen sichtbar können sie geerntet werden
Schon seit ein paar Jahren hat die Edamame (Gemüsesoja) einen Platz im Gemüsegarten. Wie andere wärmeliebende Gemüse kommen die vorgezogenen Jungpflanzen ab Mitte Mai ins Freie. Auch eine Direktsaat im Mai und Juni ist möglich. Einen lockeren und warmen Boden findet sich dann in Beet, Hochbeet oder Kiste. Während des Wachstums benötigt die Edamame Wärme und einen ausreichend feuchten Boden. Hilfreich ist das Mulchen, damit der Boden nicht schnell austrocknet bzw. die Bodenfeuchte erhalten bleibt. Wie auch bei anderen Bohnen darf die Edamame nicht roh verwendet werden. Man kocht die noch grünen Hülsen und palt dann die Kerne aus oder man löst die Körner schon vor dem Kochen aus den Hülsen.
Nach dem Kochen werden die Hülsen der Edamane ausgespalt und die Kerne verwendet
Neu hingegen ist der Anbau von Erdnüssen, ebenfalls eine einjährige Pflanze, ein gesunder Eiweißlieferant und verwandt z.B. mit Erbsen und Bohnen. Anders als beim Gemüsesoja entstehen die Hülsen mit den Kernen (meist sind es zwei) unter der Erde am Wurzelballen. Geerntet wird, wenn sich die Pflanze gelb färbt und welkt. Wichtig ist ein lockerer, möglichst sandiger und humoser Boden, damit sich auch Hülsen in der Erde bilden können. Somit eignet sich diese Gemüseart bevorzugt für Kisten und Kübel bzw. das Hochbeet. Die Erdnuss benötigt im Anbau viel Wärme und wächst daher erst ab Juni draußen an einem warmen, sonnigen und geschützten Platz.
Erdnüsse eignen sich besonders für den Anbau in Kisten
Blaue Super-Früchte
Unscheinbare und kleine gelbe Blüten der Erdnus die Verwndtschaft der Hülsenfrüchte ist erkennbar
Vieles haben die Apfelbeere (Aronia) und die Kulturheidelbeere gemeinsam. Beides sind locker aufgebaute Sträucher mit einer Größe von etwa 1,5 m Höhe. Die blauen kugeligen Früchte besitzen wertvolle Inhaltsstoffe. Beim Ernten der Beeren ist es ratsam schneller als die Vögel zu sein. Zuvor jedoch erscheinen die weißlichen Blüten und diese locken viele Insekten an. Erwähnenswert ist zudem die Herbstfärbung in orange und rot. Problemlos lassen sich die Pflanzen in Kübeln/großen Gefäßen über viele Jahre kultivieren. Doch ein paar Unterschiede gibt es auch.
Die Erdnüsse in ihren Hülsen wachsen unter der Erde
Die Apfelbeere ist ausgesprochen anspruchslos und robust. Allerdings wächst sie sehr langsam. Das kleine Obstgehölz lässt sich auch in Staudenbeete integrieren. Die kleinen blau-schwarzen Früchte besitzen einen sehr herben Geschmack und hinterlassen bei Frischverzehr ein pelziges Mundgefühl. Getrocknet dagegen schmecken sie milder. Die stark färbenden Früchte lassen sich gut als Saft oder in Kombination mit milden Obstsorten als Fruchtaufstrich verwenden.
Eigene Erdnussernte
Während die Apfelbeere mit dem normalen Gartenboden zufrieden ist, benötigt die Kulturheidelbeere zwingend einen sauren Boden. In einem großen Kübel oder Topf mit saurem Substrat fühlt sie sich deshalb besonders wohl. Anderes als die Waldheidelbeeren benötigt die Kulturheidelbeeren einen Platz an der Sonne. Durch die Vielfalt kann man mit unterschiedlichen Sorten über mehrere Wochen das begehrte blaue Naschobst ernten.
Aroniabeeren am Strauch:Gesunheit pur
Beginnen die Aroma-Beeren einzutrocknen werden sie geerntet
Auch im Herbst noch wunderschöne: Aronoia-Strauch
Die Blüten der Kultur-Heidelbeere locken Bienenm und Hummeln an
Mit verschiedenen Sorten können die Früchte über einen längeren Zeitraum genascht werden
Kulturheidelbeeren:beliebtes Naschobst
Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Brigitte Goss, Bayerische Gartenakademie10
Provence im Garten – der Duft von Lavendel
Lavendelblüten sind bei Bienen sehr beliebt, denn sie bieten viel Nektar.
Lavendel findet man nicht nur auf großen Feldern in Südfrankreich oder in romantischen englischen Gärten. Auch in vielen Hausgärten hat die Pflanze ihren Platz. Besonders in warmen und niederschlagsärmeren Gegenden fühlt sie Lavendel wohl, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.
Durch die sommerliche Blüte und den würzig-aromatischen Duft der Blüten und Blätter ist Lavendel bei Menschen und Insekten sehr beliebt. Am richtigen Standort ist der Halbstrauch zudem sehr pflegeleicht.
Lavendelblüten werden gerne von Bienen und anderen Insekten beflogen
Lavendel-Garten
Lavendel liebt einen durchlässigen, kalkhaltigen Boden in voller Sonne. Zu viel Bodenfeuchte, vor allem im Winter, verträgt er nicht, da die Wurzeln faulen und die Pflanze abstirbt. Deshalb ist ein gut dränierter Boden wichtig, damit sich keine Staunässe bilden kann. Kombinationspflanzungen mit anderen trockenheitsverträglichen Stauden sind möglich. Bei Kombinationen mit Rosen ist es ratsam, diese schon ein oder zwei Jahre vor dem Lavendel zu pflanzen. Dann sind die Rosen gut eingewurzelt und vertragen die trockenen Phasen, wie der Lavendel sie liebt, besser. Karge Böden verbessern die Winterhärte und intensivieren den Duft des Lavendels. Trotz ausreichender Winterhärte kann jedoch zum Schutz vor intensiver Wintersonne zeitweise eine Abdeckung mit Vlies oder Reisig ratsam sein. Lavendel ist sehr schnittverträglich und eignet sich deshalb auch gut als Beeteinfassung und blühender insektenfreundlicher Buchsersatz.
Robuster Lavendel
Lavendel zählt zu den Halbsträuchern. Er zieht nicht wie eine Staude komplett ein, sondern es verbleiben oberirdisch holzige und krautige Pflanzenteile. Jedes Jahr im Frühjahr wird die Pflanze stark, das heißt nur wenig über den verholzten Stellen, zurückgeschnitten. Nach der Blüte, oder auch zur Blütenernte schneiden Sie den Blütenstängel komplett und noch ein bisschen tiefer ab. So bliebt die Pflanze vital und buschig. Verpasst man den Rückschnitt nach der Blüte kann es sein, dass Lavendel sich selbst aussät. Besonders in sehr warmen und trockenen Gegenden kommt es vor, dass Lavendel in Pflasterfugen von Wegen und an Mauerrändern auftaucht. Freuen Sie sich über blühendes Grau.
Lavendel kommt gut mit wenig Platz und Erdvolumen zurecht.Selbst ausgesät wächst Lavendel oft in kleinen Fugen und spalten
Lavendelblüten wirken beruhigend auf uns wohingegen der Duft Motten vertreibt. Mit getrockneten Blüten gefüllte Duftsäckchen hängen und liegen deshalb oft in Wäscheschränken. Lavendelblüten (mit Stiel) lassen sich gut trocknen und damit auch lange Zeit verwenden und somit für Trockensträußchen und andere duftende Dinge nutzen. Die graulaubigen Zweige fügen sich zierlich in Wintergestecke ein.
Ein leichter Rückschnitt im Sommer erhält die Lavendelpflanze in Form. Zudem köönen wir die aromatischen Blüten verwenden
Bis auf den Schopflavendel sind Lavendelpflanzen wahre Insektenmagnete. Gerne besuchen Bienen die Blüten und sammeln Pollen und vor allem Nektar. Da vor allem kleiner bleibende Sorten des Lavendels auch in Gefäßen wachsen, verschönern sie auch Balkone und Terrassen. Sie lassen sich auch mit anderen mediterranen Kräutern oder trockenheitsverträglichen Stauden gut kombinieren und verwandeln den „Blumenkasten“ in ein Insektenparadies.
Lilablühender Lavendel anziehend für Mensch und Tier.
Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Brigitte Goss, Bayerische Gartenakademie10
Rosen nach der Blüte pflegen
im Juni ist die Hauptblütezeit der Rosen. Viele Sorten bringen einen zweiten Blütenflor im Herbst.
Die „Königin der Blumen“ schmückt durch ihre große Vielfalt fast jeden Garten. Viele Rosen stehen noch in voller Blüte. Doch hohe Temperaturen und auch starker Regen führen zu einem schnellen Verblühen. Was jetzt zu tun ist, erklären die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.
Die unterschiedlichen Wuchsformen sowie die verschiedenen Blütenfarben lassen fast keinen Wunsch offen. Insekten besuchen gerne ungefüllte und halb gefüllte Sorten, die Pollen und Nektar bieten.
Rosenschnitt im Sommer fördert die zweite Blüte im Herbst
Bei mehrmals blühenden Rosen greifen Sie zur Schere. Schneiden Sie jedoch nicht sehr tief, nur bis zum nächsten voll ausgebildeten Blatt. Dann erscheinen die Nachblüten im August und September schneller. Besonders an alten und historischen Rosensorten haben sich manchmal schon kleine Seitentriebe gebildet, an denen bereits neue Blütenknospen angelegt sind. Damit ist der Schnitt vorgegeben. Es wäre schade, wenn man diese jungen Blütentriebe entfernt.
Leider ist manche Rose nicht mehr ganz makellos. Gelegentlich findet man erste Schadsymptome. Sei es Echter Mehltau oder Sternrußtau, hier empfiehlt es sich befallene Pflanzenteile großzügig zurückzuschneiden, um mehr Luft und Licht in die Pflanze zu bringen sowie die Krankheiterreger zu entfernen. Welke Triebe werden durch Rosentriebbohrer verursacht, die sich in die Triebe einbohren und schließlich zum Welken und Absterben führen. Auch hier sollten Sie großzügig zurückschneiden. Entfernen Sie zudem alte Blütenblätter, die durch Regen auf den
Laubblättern kleben. Das sieht nicht nur unschön aus, hier kann sich durch Feuchtigkeit Grauschimmel (Botrytis) bilden. Durch die wiederholten Niederschläge sind die Rosen allgemein sehr kräftig gewachsen, so dass der Rückschnitt und auch möglicherweise leichtes Auslichten - vor allem im Inneren des Strauches - nötig sind. Dies beugt verschiedenen Krankheiten vor.
Auch spezielle Kletterosen Sorten blühen erneut,wenn sie einen leichten Schnitt nach der ersten Blütte bekommen
Meist ist eine einmalige Düngung der Rosen im Frühjahr ausreichend, besonders dann, wenn es sich um einen Langzeitdünger wie Kompost oder andere organische Dünger handelt. Verfärben sich die Blätter während oder nach der Blüte hell und man hat das Gefühl, dass die Pflanze Hunger leidet und nicht mehr wüchsig austreibt, kann jetzt noch nachgedüngt werden. Flüssigdünger oder in Gießwasser aufgelöste mineralische Dünger wirken schnell. Achten Sie darauf, dass bei einer späten Düngung (nach Mitte Juli) die Triebe bis zum Spätherbst und Winter oft nicht mehr richtig ausreifen und frostempfindlich sind.
Stehen Rosen schon mehrere Jahre auf ihrem Platz, haben sie ein weit- und tiefreichendes Wurzelwerk gebildet. Das erleichtert das Bewässern bei Trockenheit. Gießen Sie dann im Wurzelbereich lieber weniger oft, also nur alle ein bis zwei Wochen, und dafür aber durchdringend.
Beim sommerlichen Rückschnitt werden auch gleich krankhaft Stellen mit entfernt hier weiße Triebe durch Mehltau
Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Brigitte Goss, Bayerische Gartenakademie10
Wassersparen im Garten
Wasser ist Elixier des Lebens – für Mensch, Tier und Pflanze, für die gesamte Natur. Anhaltende, sehr ausgeprägte Hitze- und Trockenperioden zeigen auf, wie wichtig ein sorgsamer Umgang mit Wasser ist. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie geben Tipps und zeigen Möglichkeiten auf, wie auch in trockenen Sommern wertvolle grüne Gartenoasen erhalten bleiben.
Ein sinnvolles Wassermanagement im Garten schont die wertvolle Ressource und bewahrt die Biodiversität.
In Zisternen kann Regenwasser in größeren Mengen ganzjährig gesammelt und gespeichert werden. Sobald es die Witterung im Spätwinter und Frühjahr zulässt stellen Sie Regentonnen auf. Je mehr, umso besser, dann können Sie in der regenarmen Zeit davon profitieren. Vor dem Frost leeren Sie die Behälter jedoch, damit diese über Winter keinen Schaden nehmen, und verteilen das Wasser unter Hecken oder unter anderen Sträuchern und Bäumen. So geht kein Wasser verloren, denn es sickert auch tiefer in den Boden. Gefüllte Gießkannen und Kanister lagern frostfrei im Keller und werden zum Gießen von Zimmer- und verschiedenen Kübelpflanzen genutzt.
Auf sandigen, humusarmen, flachgründigen Böden sind die Auswirkungen von Hitze- und Trockenphasen besonders gravierend. Eine Zufuhr von organischer Substanz (Gründüngung, Kompost, Mist, Laub…) erhöht den Humusgehalt des Bodens. Dieser sorgt für eine gute Bodenstruktur, erhöht die Aufnahme des Regen- bzw. Gießwassers und dessen Speicherfähigkeit.
Eine Bedeckung des Bodens mit organischen Materialien, z.B. angewelktem Rasenschnitt, Gemüseblättern, gehäckselten Grünabfällen, Stroh - jeweils in dünnen Schichten zwischen den Pflanzen hält die Feuchte im Boden länger. Zudem unterdrückt oder verhindert eine solche Mulchschicht das Wachstum von Beikräutern, die eine zusätzliche Wasserkonkurrenz sind. Denselben Effekt hat das Mulchen bewuchsfreier Baumscheiben um Bäume und Sträucher.
Auch verkrustet die Oberfläche nicht, sodass (vor allem starke) Regenfälle in den offenporig gehaltenen Boden besser und ohne Erosion versickern können. Ein flachgründiges Hackendes Bodens unterbricht an der Oberfläche die Abgabe von Feuchtigkeit durch Kapillare (feine Bodenröhrchen). Die somit reduzierte Verdunstung erspart etwa zwei Gießvorgänge.
Für gute Erträge und Qualitäten benötigt Gemüse ausreichend Wasser. Aussaaten gelingen am besten im Frühjahr bei noch feuchtem Boden, z.B. Möhren, Erbsen, Radies. Wurzelgemüse wie Pastinaken, Möhren, Schwarzwurzeln und Gemüsearten mit dicken Wurzeln wie Mangold und Rote Bete wurzeln tief, kommen mit weniger Wasser zurecht und überstehen auch mal trockenere Zeiten. Nutzen Sie den langen Herbst und pflanzen Sie Herbstsalate und späten Kohl. Wenn es gegen Ende des Jahres wieder feuchter wird, legen die Pflanzen oft noch kräftig an Wuchs zu. Mulchen ist im Gemüsegarten besonders wichtig.
Rasen hat ebenfalls einen hohen Wasserbedarf und müsste regelmäßig durchdringend gegossen werden. In trockenen, heißen Sommern sieht man deshalb oft braune Rasenflächen, denn das kostbare Wasser wird besser anderweitig verwendet. Die Verkleinerung der Rasenfläche oder das Zulassen von robusten Kräutern (Klee, Gänseblümchen, etc.) ist zudem wassersparend. Blumenwiesen und kräuterreiche, extensive, weniger gemähte Flächen benötigen im Gegensatz zu intensiven Rasenflächen keine Zusatzbewässerung im Sommer. Nicht zu begehende Flächen lassen sich mit geeigneten Bodendeckern bepflanzen.
Hitze- und trockenheitsverträgliche Pflanzen besitzen einen geringen Wasserbedarf. Sie tragen somit erheblich zum Wassersparen bei. In Staudenpflanzungen lassen sie sich gut integrieren. Beispiele sind rhizom- und knollenbildende Pflanzen sowie Arten mit silbrig-grauem oder kleinblättrigem bzw. gefiedertem Laub, befilzter Blattoberfläche, dicker Epidermis.
Eine Herbstpflanzung von Hecken, Rosen, Obst- und Ziergehölzen hat den Vorteil, dass sie die Winterfeuchte nutzen, erste neue Wurzeln bilden und in einem trockenen Frühjahr erst später zusätzliche Bewässerung benötigen.
Gießen Sie weniger oft, aber durchdringend. Bei einem schonenden Gießdurchgang sollten es bei Gemüse schon etwa 20 bis 25 Liter je Quadratmeter sein. Dies durchfeuchtet den Boden auch bis zu 20 Zentimeter tief. Dann reicht es oft nur jeden dritten Tag zu gießen. Während Neupflanzungen von Stauden und Gehölzen auch zwei bis dreimal in der Woche Wasser benötigen, können eingewachsene Pflanzen alle ein bis zwei Wochen durchdringend gewässert werden. Sie wässern nicht mit der Gießkanne? Dann messen Sie ab, wie viel Wasser durch den Schlauch, die Gießbrause oder den Regner kommt, um bedarfsgerecht zu Gießen. Verwenden Sie einen weichen Wasserstrahl, damit der Boden nicht verschlämmt, weggewaschen wird oder schließlich verkrustet.
Gießen Sie am besten am Morgen! Durch die leichte Feuchtigkeit der Nacht und den Tau sowie die kühleren Nachttemperaturen, nehmen Boden und Pflanze das Wasser gut auf. Wasser aus der Leitung nur im Notfall! Es hat nur etwa 8 Grad Celsius. Schon allein deshalb sollte in den frühen Morgenstunden damit gegossen werden, damit die Pflanzen keinen Kälteschock bekommen.
Gießen Sie nicht die Blätter, sondern direkt an die Wurzeln! Beim Gießen überkopf verdunstet eine Menge Wasser, ohne dass die Pflanzenwurzeln etwas abbekommen. Außerdem können sich Pilzkrankheiten entwickeln. Für Tomaten, Zucchini, Gurken und andere einzelnstehende Fruchtgemüse sowie Neupflanzungen von Stauden und Gehölzen eignen sich eingegrabene Töpfe, Pflanzmulden bzw. Pflanzringe. Dann kann das Wasser, auch größere Mengen, langsam und tiefer in den Boden eindringen, ohne die Erde wegzuschwemmen.
Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Brigitte Goss, Bayerische Gartenakademie10
Blick in den Garten
Frühjahrsgarten in Blau
Alles grünt und blüht im Garten. Die Bodenfeuchte und die warmen Temperaturen sorgen dafür, dass alles sehr zeitig sprießt und blüht. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie freuen sich darüber, konnten aber auch schon erste Schädlinge beobachte
Frühe und üppige Blüte
Farbenfrohe Frühlingsblüher Nazissen i Vollblüte
Durch die milden Temperaturen der letzten Wochen, sogar ohne Frostnächte, konnten die Pflanzen zügig durchstarten und wurden im Wachstum nicht gehemmt. Somit liegen wir in der Vegetation um gut drei Wochen früher. In diesem Jahr erfreuten uns die großen Blüten der Magnolien in der schönsten Pracht. Häufig waren sie doch in vielen Jahren frostigen Nächten zum Opfer gefallen. Viel Freude bereiten noch immer Narzissen. Frühe Arten und Sorten waren schon vor einigen Wochen in Blüte und jetzt noch blühen spätere in Weiß und Gelb. Auch andere Zwiebelblumen zeigen sich von ihrer schönsten Seite: Traubenhyazinthen, Blausternchen (Scilla) und die verschiedenen Tulpen. Überwältigende rosa und weiße Blütenträume sind momentan Zierkirschen und Zieräpfel. Auch die Felsenbirne (Amelanchier) überzeugt mit einer weißen Blütenwolke. Leider sorgen die warmen Tage auch für ein rasches Abblühen. An Obstgehölzen blühen bereits Apfel, Birne und Kirsche, während sie bei Zwetschge und Pfirsich schon vorbei ist. Bei schwarzer Johannisbeere, Stachelbeere und Erdbeere dauert es nicht mehr lang, erste Heidelbeerblüten werden gerne von Hummeln beflogen. Verschiedenste Wildbienen (z.B. Mauerbiene, Sandbiene, Blauschwarze Holzbiene, Hummeln), Honigbienen und andere Insekten finden bei einem vielfältigen Blütenangebot Nahrung. Auch Gänseblümchen und Löwenzahn im Rasen sind eine willkommene Nahrungsquelle.
Alles wächst
Das Grün wird stetig mehr: Hainbuchenhecken treiben aus, Stauden schieben sich mehr und mehr aus dem Boden, aber auch unerwünschte Gartenkräuter beginnen zu wuchern. Haben Sie die Möglichkeit ein Eck mit Brennnesseln zu belassen? Dies sind begehrte Futterpflanzen für verschiedene Schmetterlingslarven, z.B. die Raupen des Tagpfauenauges. Die Rasengräser benötigen nun einen regelmäßigen Schnitt. Das Schnittgut können Sie gleich als dünne Mulchschicht auf Baumscheiben, unter Hecken, im Staudenbeet oder frisch bepflanzten Gemüsebeeten verwenden.
Während erste Salate und Kohlrabi, Radies und Möhren in den Gemüsebeeten wachsen, lassen sich schon bald Rhabarberstangen ernten. Frische Kräuter bereichern den Speiseplan und würzen die Mahlzeiten. Beliebt und erntereif sind vor allem Schnittknoblauch, Schnittlauch und Bärlauch sowie Sauerampfer und überwinterte Petersilie.
Schlüsselblumen im Rasen verwildert
Leider entwickeln sich bei den milden Temperaturen auch die Schädlinge sehr schnell. Die gefräßigen Raupen des Buchsbaumzünslers sind von wenigen Millimetern schnell auf einige Zentimeter gewachsen. Die Schäden sind schon erkennbar. Hier muss schnell gehandelt werden, um den Buchs noch einigermaßen ansehnlich zu erhalten.
Aktive Buchsbaunzüsler Raupen schnell ist der Schaden sichtbar
Blattläuse treten oft zuerst an Rosen auf. An den jungen Trieben wurden sie schon gesichtet. Auch hier ist
das manuelle Entfernen (Zerdrücken) an den Triebspitzen die erste Wahl. Rote Blasen an den jungen Johannisbeerblättern deuten auf den Befall durch die Johannisbeerblasenlaus hin. Sie sitzen an der
Blattunterseite und durch die Saugtätigkeit entstehen die Blasen.
Baldige Rhabarberberenernte
.Lustiges Treiben im Garten
Schon seit einigen Wochen findet man auffallend viele heimische Siebenpunkt-Marienkäfer, die oft unter einer Laubschicht überwintert haben. Sie halten die schon auftretenden Blattläuse in Schacht. Blattläuse sind außerdem Nahrung für kleine Jungvögel. Die Vogeleltern sind schon fleißig beim Nestbau und in Brutlaune. Viele Insekten schwirren durch den Garten auf der Suche nach Nahrung. Mauerbienen und Sandbienen sowie Hummeln sorgen für Nachwuchs und bauen ihre Nester. Was können Sie beobachten? Blicken Sie mit Freude, aber auch mit wachsamem Auge, in den Garten.
Frühlingsgemüse pflanzen Salate Kohltrabi...
Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Brigitte Goss, Bayerische Gartenakademie10
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Ein imposantes Insekt wurde zur Wildbiene des Jahres 2024 ernannt: Die Blauschwarze Holzbiene. „Auffallend durch Größe und Farbe, erkennt man sie immer öfter auch in den Gärten“, wissen die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie.
Die Heinz Sielmann Stiftung möchte mit der Auszeichnung „Gartentier des Jahres“ auf die ökologische Bedeutung von naturnahen Gärten hinweisen. 2022 erhielt diese Auszeichnung die Blauschwarze Holzbiene.
Bei milden Temperaturen und sonnigen Wintertagen findet die Blauschwarze Holzbiene Nahrung beim Winterjasmin
Die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea) tritt von den drei Holzbienen-Arten, die in Deutschland gefunden wurden, am häufigsten auf. Mit einer Größe von zwei bis drei Zentimetern gehört sie somit zu den größten Wildbienen bei uns. Beeindruckend ist auch die blau-schwarze Färbung des hummelartigen Körpers und der Flügel. Doch das Insekt ist harmlos, auch wenn diese Wildbiene sich mit Größe und tiefem Gebrumme in Szene setzt und zunächst Furcht einflößen könnte.
Die Holzbieme wärmt sich an einer warmen Mauer
Für den Nestbau benötigt die solitärlebende Biene trockenes Holz. Das Weibchen nagt mit den kräftigen Kiefern in Holzstämme oder -balken bis zu 40 Zentimeter lange Gänge, in denen es die Eier ablegt. Erkennbar ist das Nest am offenen kreisrunden Eingang mit etwa einem Zentimeter Durchmesser und am groben Sägemehl, das beim Bearbeiten des Holzes entsteht
Noch vor einigen Jahren unbekannt, trifft man die große Biene immer öfter in den Gärten an. Die Blauschwarze Holzbiene liebt die Wärme, weshalb das Verbreitungsgebiet vor allem in Südeuropa liegt. Doch auch in den warmen Regionen in Deutschland z.B. in Unterfranken fühlt sie sich zunehmend wohl und ist dort vermehrt anzutreffen. Der Klimawandel tut sein Übriges, damit die Holzbiene bei uns heimisch wird.
Die Blüten des Muskatellersalbei ziehen Blauschwarzr Holzbienen besonders an
Viele Gartenpflanzen sind willkommene Nahrungsquellen für die Blaue Holzbiene. Zu den Lieblingspflanzen gehört zweifellos der Muskatellersalbei mit seinen großen Lippenblüten. Doch auch viele anderen Blüten besucht die große Biene. Selbst an den Winterblühern und Vorfrühlingsblühern wie Schneeglöckchen und Schneeglanz (Chionodoxa) sowie Winterjasmin und Winter-Heckenkirsche (Lonicera purpusii) ist sie zeitig im Jahr zu finden. Gerne sucht sie Nahrung bei Flockenblume und Blauregen. Selbst Beet- und Balkonpflanzen sind attraktiv. So können die Holzbienen beispielsweise an verschiedenen Ziersalbei-Arten und -Sorten beobachtet werden. Auch wenn Schmetterlingsblütler und Pflanzen mit Lippenblüten bevorzugt beflogen werden, so sucht die Holzbiene auch andere Blüten auf.
Auch die grße Holzbiene ist ein wichtiger bestäuber im Garten
Holzbienen bauen ihre Nester gerne in totes Holz. Dies kann ein abgestorbener dicker Ast eines Obstbaumes sein, auch die Holzlege, wo Brennholzstücke verschiedener Stärke lagern oder andere Ecken mit totem Holz sowie Pfähle von Holzzäunen. Das Aufstellen eines Totholzbaumes bietet ebenfalls Nistmöglichkeit und strukturiert zudem den Garten. Beobachten Sie vermehrt Holzbienen im Garten, so haben sie möglicherweise in der Nähe ein Nest angelegt. Da das unverschlossene Nest auch bewacht wird, kann es sein, dass Personen, die diesem zu nahekommen, angeflogen werden. In naturnahen und strukturreichen Gärten mit alten Obstbäumen sowie Streuobstwiesen mit einem reichhaltigen und vielfältigen Blütenangebot fühlt sich die friedfertige Blaue Holzbiene wohl.
Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Brigitte Goss, Bayerische Gartenakademie10
Frische Kräuter zum Osterfest
Wie schön, dass es Frühling ist! Es ist die Zeit des Erwachens nach dem Winter. Mit frischem Grün verschiedener Kräuter können Sie die Osterspeisen würzen. Die Fachleute der Bayerische Gartenakademie geben Tipps zu Kräutern, die auch jetzt schon im Garten zu finden sind.
Kräuter bieten im Frühling schon die ersten Vitamine gegen den Winterblues. Ein paar Pflanzen spitzen im Garten aus der Erde, andere bietet der Handel im Topf an.
Aus dem Vollen schöpfen erste frische Kräuter zum Osterfest
Traditionell gibt es am Gründonnerstag Eierspeisen mit grünen Zutaten. Meist Spinat, kann er doch mit jungen Brennnessel- und Gierschblättern aus dem „wilden Eck“ des Gartens ersetzt oder angereichert werden. Für die „Grüne Soße“ finden die feingehackten Kräuter Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch Verwendung; anderenorts auch mit Dill und Zitronenmelisse.
Käuter im Frühjahr
Nutzen Sie auch für den Osterbrunch frische Kräuter. Schnittlauch, Petersilie und Kresse werden oft als Garnierung verwendet, aber auch die feinen Triebe des Gewürzfenchels. Kresse können Sie noch ganz schnell auf der Fensterbank anziehen, um sie an den Ostertagen zu nutzen. Innerhalb einer Woche haben sie erntefähige Keimlinge. Übrigens sieht es auch hübsch als Tischdekoration aus, wenn z.B. aus kleinen Schälchen, Eierkartons, leeren und gesäuberten Eierschalen kleine grüne Kresse sprießt.
Bärlauch würzt mit zarten Knoblaucharoma
Für das Brot mit Kräuterbutter verwenden Sie
Kräuter, die Ihnen zur Verfügung stehen. Vieles treibt neu und frisch. Junge Austriebe der Zitronenmelisse geben einen fruchtigen Frischeton. Auch Sauerampfer und überwinterte junge Borretschblätter
sowie die ersten Schnittlauchhalme, Blätter der Wilden Rauke und der Pfefferminze kann man gut nutzen. Zitronenmelisse und Oregano treiben üppig junges Grün. Vergessen wir nicht den Bärlauch, der
kräftig Blätter schiebt. Er ergänzt mit Knoblaucharoma, wirkt aber nicht aufdringlich.
Wo die Frühlingssonne fehlt und kalte Temperaturen das Wachstum stoppen, können Sie in kälteren Regionen Vlies über die Kräuter legen. Das regt das Wachstum der Kräuter an.
Kräutertöpfe mit Schnittlauch
Sie ärgern sich über „Unkräuter“ im Garten? Viele Wildkräuter bringen ebenfalls Würze in den Speiseplan. Gerade wenn sie jung aus der Erde kommen, sind die Blättchen noch zart und schmackhaft. Dazu gehören beispielsweise Knoblauchsrauke, Löwenzahn, Brennnessel und Giersch, deren junge Blätter in der Küche, z.B. in Salaten, verwendet werden können. Dekorativ schmücken die Blüten von Gänseblümchen und Veilchen. Ganz nach dem Motto: iss dein „Unkraut“ einfach auf!
Kresse geht schnell auf der Fensterbank in einer Woche vom Samenkorn zum grünen Keimling
Warum nicht mal zu Ostern Kräuter verschenken? In Gemüsegärtnereien, Gartencentern oder im Lebensmitteleinzelhandel finden Sie verschiedene Kräuter in Töpfen. Viele sind winterhart und können schon bald ins Freie gepflanzt werden, sei es im Kräuterbeet oder in ein Gefäß auf Balkon oder Terrasse. Denken Sie an den Frostschutz. Die Kräutertöpfe wurden im Gewächshaus angezogen und vertragen die Minustemperaturen nicht. Basilikum braucht noch längere Zeit einen Platz auf einer hellen Fensterbank, denn er ist sehr kälteempfindlich. Achten Sie grundsätzlich auf die Pflegeangaben bei den Kräutern. Nicht alle vertragen die kalten Temperaturen gleich gut und werden wie eine Kübelpflanze frostfrei überwintert. Manche Kräuter sind auch nur einjährig, so dass eine Überwinterung gar nicht möglich oder nötig wird.
Achtung Basilikum ist kälteempfindlich.Besser noch eine Zeit lang in der Wohnung halten
Kräuter würzen nicht nur unser Essen. Durch den Duft wirken Sie auch auf unser Gemüt und heben die Stimmung. Wenn sie später blühen, sind sie wahre Insektenmagnete und locken Bienen und andere Insekten in den Garten oder auf den Balkon. Verschenken Sie mit Kräutern würzige grüne Osterfreude, auch mal etwas Ausgefallenes – an Familie, Freunde und an sich selbst!
Junge Knoblauchsranke würzige Kräuter für den Salat
Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Brigitte Goss, Bayerische Gartenakademie10